SHO CHA – auf den Spuren japanischer Teebauern

Sonntagmorgen, die ersten Sonnenstrahlen kitzeln die eigene Nasenspitze und durchfluten das Theanin-geschwängerte Wohnzimmer. Wasser aufgesetzt, Tee-Zubehör angerichtet – Zeit das Wochenende mit einer gemütlichen Gong-Fu-Cha-Teezeremonie im Kreise der Familie ausklingen zu lassen. Mit dabei: Grüner Tee kleiner japanischer Teebauern, importiert und geprüft von SHO CHA.

Hinweis: Dieser Artikel entstand aus einer bezahlten Kooperation mit SHO CHA.

Inhaltsverzeichnis


Wer steckt hinter SHO CHA?

SHO CHA versteht sich als kleines Start-Up des Rostockers Sascha Kobitz mit dem Ziel qualitativ hochwertigen und vor allem pestizid-freien grünen Tee zu vertreiben. Das Besondere: Sascha kooperiert mit ausgewählten japanischen Teebauern, um den eigenen Qualitätsanspruch gewährleisten zu können. In nachfolgendem Artikel möchte ich euch an meinen Erfahrungen mit dem deutschen Grün-Tee-Importeur teilhaben lassen. Viel Spaß!

Der Qualitätsanspruch hinter SHO CHA

Um jenen Qualitätsanspruch auch tatsächlich einhalten zu können wählt Sascha Teebauern nach ganz bestimmten Kriterien selbst aus – dabei steht die persönliche Qualitätskontrolle, nachvollziehbare Produktionsketten und insbesondere auch regelmäßige Kontrollen auf Pestizide im Vordergrund.

„Wir schauen nach kleinen Familienbetrieben. Hier ist uns der persönliche Kontakt wichtig. Wir lassen uns Samples zusenden und prüfen die Tees auf Duft und Geschmack – wenn uns der Tee zusagt, lassen wir ihn zusätzlich auf Pestizide prüfen.“

— Sascha Kobitz, Gründer & Geschäftsführer SHO CHA

Hochwertiger und pestizid-freier grüner Tee ist hierzulande eine Rarität – er besteht aus ganzen Blättern, wobei Stängel und Staub aussortiert werden. Nebst Gerbstoffen und Koffein bleiben so vor allem die fein-aromatischen Geschmacksstoffe sowie das beruhigende Theanin übrig.

Das Resultat: Ein ausgewogener, fruchtig-frischer und gesunder Grüner Tee mit einer intensiv leuchtenden Farbe. Selbst als „Tee Laie“ lässt sich am Resultat der Unterschied zu herkömmlichen Sackerl-Grüntee erkennen, welcher in der Regel aus den Resten der Produktion großer Teeproduzenten besteht und somit hauptsächlich gebrochene Blätter, Teestängel und Staub beinhaltet.

Grüner Tee & Pestizide – so geht SHO CHA damit um

Wo wir gerade von Pestiziden sprechen – was hat es damit eigentlich auf sich? Die Nachfrage nach dem „gesunden grünen Tee“ ist in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. Grüner Tee kann daher, je nach Anbaugebiet und Herstellung, verschiedenste Schadstoffe beinhalten – angefangen von Pestiziden, über Herbizide bis hin zu Mineralölen und chemischen Stoffen aller Art.

Untersuchungen haben dabei immer wieder vor grünem Tee aus dem chinesischen Raum gewarnt. Grüne Tees aus China müssen aber ebenso wie Tees anderer Länder bei der Einfuhr in die Europäische Union zugelassen sein und werden dabei auch auf eine mögliche Verunreinigung hin überprüft. Der Zoll nimmt dabei bei der Einfuhr Proben und lässt diese im Labor untersuchen.

Das Problem: Grüntees sind in der Regel eine Mischung aus verschiedensten Ernten und Produzenten – selbst bei positivem Befund ist es daher kaum nachvollziehbar, welcher Produzent in der Lieferkette die Pestizide in den Tee eingebracht hat. Mögliche Lösungen als Tee-Konsument sind daher:

  • Grüner Tee sollte stets beim Teehändler des Vertrauens eingekauft werden.
  • Wenn möglich sollte grüner Tee stets direkt vom Teebauern bestellt werden.

Sascha von SHO CHA geht sogar davon aus, dass der Großteil der verkauften Grüntees belastet und die Dunkelziffer somit sehr hoch sei.

„Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir nur von einzelnen Teebauern importieren und die Tees auch noch einmal selbst überprüfen lassen. Sollte wider Erwarten eine Probe auffällig sein, wissen wir genau von welchen Teebauern aus welcher Ernte die Probe statt. Das können Discounter gar nicht abbilden.“

— Sascha Kobitz, Gründer & Geschäftsführer SHO CHA

Die Einkaufserfahrung

Startup-Flair liegt in der Luft – die persönliche Note

Der „Second Moment of Truth“ – im Marketing bezeichnet dieser Moment den ersten Berührungspunkt mit einem Produkt nach dem Einkauf.

Und ich muss sagen: SHO CHA konnte mich begeistern. Begeistern ob der Transparenz, der Fülle an zusätzlichen Informationen und der besonderen „persönlichen Note“ in Form einer handgeschriebenen Notiz. Man merkt schlicht und ergreifend, dass Sascha mit Liebe bei der Sache ist.

Besonders nett finde ich die kleinen Kärtchen, die den Tees beiliegen – diese klären über Zubereitung, Anbau und Herkunft auf. So halte ich in diesem Moment Sencha-Grüntee des Teebauern „Herr Takayuki“ aus der Stadt Kobayashi (Präfektur Miyazaki) im Südwesten Japans in meinen Händen.

Im SHO-CHA-Blog findest du sehr detaillierte Informationen zu den einzelnen Teebauern, wie hier über Herrn Yoshikaru aus Kakegawa, aus dessen „Feder“ der Matcha N°2 stammt.

Das schafft so vor allem eines: Vertrauen.

Geschmackstest

Kabusecha, Genmaicha, Sencha, Matcha – große Auswahl verschiedenster Sorten

Die Qual der Wahl. Sascha vertreibt aktuell sieben verschiedene Grüntee-Sorten sowie dazugehörigem Tee-Zubehör und Matcha-Tee-Sets. Während das Matcha-Tee-Set Teil der Kooperation war, verkostete ich zunächst Saschas Kabusecha, Genmaicha sowie Sencha auf eigene kosten.

Eines steht fest: Ich war ob der Geschmacks- und Geruchsintensität begeistert. Die von mir verkosteten Grüntees waren wunderbar facettenreich und konnten durch ihre Qualität überzeugen – kann mich ehrlicherweise nicht daran erinnern, in den vergangenen Jahren grünen Tee dieser Qualität in Österreich gekauft zu haben.

Auch das im Zuge der Kooperation erhaltene Matcha-Tee-Set sorgte für Begeisterung – und das nicht nur aufgrund der sehr edlen Verpackung. Auch die enthaltene handgefertigte Matcha Schale fühlt sich sehr hochwertig an – da macht die Matcha-Zubereitung gleich noch mehr Spaß. 😇

Netter Touch: Für Matcha-Laien hat Sascha unter anderem Zubereitungsvideos produziert, die am Ende der Produktseiten zu finden sind. Außerdem hat er einen super Ratgeber dazu geschrieben – vorbeischauen lohnt sich also doppelt.

Fazit

Ich habe nun aktuell zwei Lieferungen von SHO CHA erhalten – und beide Male war ich ob der Tee-Qualität, der Lieferzeiten, der Kommunikation sowie des „Unboxing Moments“ begeistert. Wenn du also auf der Suche nach wirklich hochwertigem japanischen Grüntee bist, dann schau gerne bei SHO CHA vorbei. 🍵

Einziges Manko: Aktuell zahlt man relativ hohe Versandkosten nach Österreich / in die Schweiz – liegt natürlich in der Natur der Sache, da man sich als Startup i.d.R. keine Versandkosten leisten kann. Gute Lösung aus meiner Sicht: Höhere Mengen bestellen, dann zahlt es sich auf jeden Fall aus.

SHO CHA - pestizidfreier Grüntee kleiner japanischer Teebauern

9.3

Kommunikation

9.4/10

Auswahl

8.3/10

Transparenz

9.5/10

Authentizität

9.8/10

Produktqualität

9.7/10

Pros

  • Transparente Kommunikation
  • Qualitativ hochwertige grüne Tees

Cons

  • Vergleichsweise hohe Versandkosten für Bestellungen nach Österreich / in die Schweiz.