Grüner Tee und seine wundheilende Wirkung

Die Konsumation des beliebten Heißgetränks hat dabei viele physiologische und pharmalogische Vorteile, aber auch Nebenwirkungen. Hauptverantwortlich für die (positiven) Effekte ist dabei das Katechin „EGCG„, welches als starkes Antioxidans wirkt.

Wie sieht der Wundheilungsprozess aus?

Unter “Wundheilung” versteht man die natürliche Barriere der Haut gegen Verletzungen durch die Umgebung und besteht aus diesen Prozessen:

  • Feuchte Wundphase (Tag 1-4): Blutstillung Blutreinigung
  • Granulationsphase (Tag 2-14): Aufbau von Granulationsgewebe
  • Epithelisierungsphase (Tag 3 – 21): Ausreifung, Narbenbildung und Epithelisierung




Welchen Effekt hat grüner Tee auf die Wundheilung?

Grüner Tee kann neutrale, negative sowie positive Effekte auf die Haut haben. In Bezug auf die Wundheilung konnten Grün-Tee-Extrakte und Katechine die Wundheilung in der Gewebebildungs- sowie Narbenbildungsphase verbessern.

Auffallend war jedoch, dass die Nährstoffversorgung der Haut nicht verbessert werden konnte und dass die Hautfeuchtigkeit tendenziell abnahm, wenn Grün-Tee-Produkte über einen längeren Zeitraum angewandt wurden. Der Hautstoffwechsel sowie eine geringere Hautdurchlässigkeit spielten im vorliegenden Datenmaterial eine entscheidende Rolle für die Wirksamkeit der Anwendung von grünem Tee für die Wundheilung. 




Quellen

  • Wu, W. (2013). Green tea : : varieties, production and health benefits. Nova Science Publishers
  • Kondo, T., and Ishida, Y. (2010) Molecular pathology of wound healing, Forensic Science International203, 93-98.
  • Ruszczak, Z. (2003) Effect of collagen matrices on dermal wound healing, Advanced Drug Delivery Reviews55, 1595– 1611.
  • Werner, S., Krieg, T., and Smola, H. (2007) Keratinocyte–Fibroblast Interactions in Wound Healing, Journal of Investigative Dermatology127, 998-1008.